Ein paar Worte über mich ...

Ich selbst hatte das Glück, die Pferde selbst, wie auch das Reiten und den Umgang ganz in Ruhe und von Anfang an, erlernen und kennenlernen zu dürfen. Immer mit dem Gefühl von Dankbarkeit einem so sensiblen Wesen, so nahe kommen zu dürfen.Nicht mit Angst, sondern mit einem angenehmen Respekt, auf Augenhöhe. Und mit viel Humor, auch um dabei über sich selbst lachen zu können.

Als ich klein war, und noch nicht so gut auf den Beinen unterwegs, hielt ich mich an den Beinen der Pferde fest. Wir hatten immer Tiere, und vorwiegend Pferde mit Geschichte.

Ich lernte abwarten zu können, den Pferden auf der Weide zuzusehen, wie sie sich verhalten. Was sie zu erzählen haben - ob es physisch oder psychisch wo zwickt. Abzuwarten bis das Pferd soweit ist, manche Dinge anschauen zu wollen.

Ich lernte ohne jegliche Hilfsmittel das Reiten. Bis ich mit Zügeln und Sattel reiten durfte, musste ich erstmal ohne klar kommen. Die Mähne war hier eine gute Hilfe ;) Dabei lernte ich auch, was mein Körper für Möglichkeiten bereit hält, um mit dem Pferd im Takt arbeiten zu können. Was zum Beispiel eine tiefe Atmung allein ausmacht.

Welche Wirkung meine eigene Laune hat. Wie es sich anfühlt, wenn dem Pferd etwas nicht zusagt.

Mein Ziel ist es immer, das Pferd und den Reiter bestmöglich zu unterstützen, damit beide Spass an der Arbeit haben können. Auch die Pferde freuen sich, wenn man mit neuen Ideen kommt. Man zusammen lachen kann.

Dazu benötigt es unter anderem die eigene Selbstreflektion, und den Mut fühlen zu wollen. Denn letztlich ist die Arbeit mit dem Pferd ein Gefühl. Mit vielen verschiedenen Bauteilen um ein Ganzes werden zu können.
Ein bisschen wie beim Backen, man braucht verschiedene Zutaten, in entsprechenden Mengen, und Zeit um es wirken lassen zu können.

Am Anfang starte ich gemeinsam mit Pferd & Besitzer mit Hilfe der Bodenarbeit, um nicht nur das Pferd besser kennenlernen zu können, sondern auch Dich.

Gerade junge oder noch nicht genügend bemuskelte Pferde, werden vorwiegend vom Boden aus vorbereitet, damit sie keinen unnötigen Stress haben, das Reitergewicht tragen zu können.

Dabei lernen die Besitzer, ihr Pferd anders kennen und lernen entspannt Körperregionen zu bewegen und zu entwickeln.
Wie es wann worauf reagiert. Welche Hilfen bewirken was. Was macht es aus, ob ich selbst aufrecht oder zusammengefallen auf dem Platz stehe, und so vieles mehr...

Es sind alles so viele kleine Facetten, welche ich versuche mitzugeben. Um daraus ein wachsendes Pferd/Reiter-Team begleiten zu dürfen.

Die Bodenarbeit ist ganz individuell, wie meine ganze Arbeit. Da jedes Pferd, und jeder Mensch seine eigenen Themen mitbringt.
Manche Pferde brauchen erst einmal Hilfe sich selbst wahrzunehmen, manche überlegen wiederum wer das letzte Wort hat. Und manche wissen nicht, dass es wirklich Spass machen kann und vieles mehr ...

Facetten meiner Arbeit sind unter anderen:
- Stangen-Cavalletti
- Longen-Doppellongen-Langenzügel-Arbeit
- Kleine Springübungen und Geländeübungen

 

Parallel bilde ich Pferde bis Klasse M aus. Springen bis Klasse A/L. Aber alles in dem Tempo des Pferdes.
Fliegende Galoppwechsel werden nicht über das Tempo oder einen verspannten Rücken geritten, sondern aus der Kraft und Elastizität.

Welche auch der Reiter erlernen muss.
Das Verhältnis zwischen körperlicher An- und Entspannung. Welche Muskeln hole ich wie hervor, um frei und leicht im Takt reiten zu können. Welch psychische Einstellung hilft mir.

Ich gehe spezifisch auf den Sitz des Reiters ein. Es gibt extra Sitzschulungseinheiten, auch um die Schiefe des Reiters ausgleichen zu können.

Parallel arbeite ich eng mit Osteopathen für Mensch und Pferd zusammen. Und natürlich bilde ich mich auch hier stets fort.

 

Wie auch in der Ausbildung des Pferdes, man selbst lernt auch nie aus ;)